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Die katholische Kirche St. Peter gehört zu den bedeutendsten Barockbauten in Mainz. Sie war ursprünglich Stiftskirche des seit dem 10. Jahrhundert bestehenden Stiftes St. Peter vor den Mauern und ist heute die Pfarrkirche der Pfarrei St. Peter/St. Emmeran.
Das Stift wurde um 945 von Erzbischof Friedrich (937-954) nördlich der Stadtmauer errichtet. Stifte waren damals wichtige Verwaltungseinheiten, auf die sich der Erzbischof stützte. Die Pröbste, also Vorsteher der Stifte, leiteten jeweils ein Archidiakonat.
Im dreißigjährigen Krieg wurde das Stift 1631 bei Einfall der Schweden vollständig zerstört. Ein Wiederaufbau geschah auf Geheiß von Erzbischof Johann Philipp von Schönborn nicht mehr. Über ein Jahrhundert hatte die Stiftsgemeinschaft keine eigenen Gebäude. Erst 1749 beschloss Erzbischof Johann Friedrich Karl von Ostein den Neubau. Das Stift wurde an die heutige Stelle unweit der später in napoleonischer Zeit untergegangen Schlosskirche St. Gangolph verlegt, wo auch der heutige Bau als neue Stiftskirche entstand.
Mit der beginnenden Säkularisation wurde das Stift am 4. Juli 1802 aufgehoben.
Der heutige Bau der Peterskirche ist ein barocker Hallenbau (3 Joche) mit Doppelturmfassade des Architekten Johann Valentin Thomann, den dieser von 1749 - 1756 errichtete. Bis 1762 wurde die Kirche noch vervollständigt. Die 1757 geweihte Kirche war durch die Säkularisation 1802 nur noch 45 Jahre Stiftskirche. Unter französischer Besatzung war die Kirche 1813 Pferdestall, 1814 wurde sie unter den Preußen Garnisonskirche, was sie bis 1918 blieb. Danach wurde sie Pfarrkirche.
Am 27. Februar 1945 wurde Mainz durch Luftangriffe fast vollständig zerstört. Die Peterkirche verlor ihre Turmfassade, das Kirchenschiff brannte aus. Bis 1952 wurde die Kirche notdürftig so hergerichtet, dass sie von der Gemeinde benutzt werden konnte. 1959 wurde mit dem Wiederaufbau begonnen, 1961 waren die Doppeltürme originalgetreu wiederhergestellt. Von 1973 - 1989 wurde die Kirche praktisch ständig renoviert. Dabei entstanden auch die Deckenfresken nach alten Fotografien neu.
Von der Ausstattung der Kirche ist vieles im Original unwiederbringlich verloren, darunter vor allem die Orgel, die Deckenfresken des Giuseppe Appiani und das Chorgestühl. Nicht zerstört wurden die großen Barockaltäre, die Stuckdekoration und das wertvollste erhaltene Ausstattungstück, die große Kanzel des Johannes Förster.
In einer Seitenkapelle der Kirche ist der in Mainz sehr verehrte Pfarrer Franz Adam Landvogt bestattet.
In jüngerer Zeit kam ein moderner Altar des der Künstlers Gernot Rumpf hinzu. Dieser bezieht sich auf den Menschenfischer Petrus mit einem Netz. Hierin tummeln sich Fische, die sich bei genauem Hinschauen als Menschen entpuppen - sogar ein Exemplar mit Narrenkappe ist darunter.
Durch die einzelnen Sehenswürdigkeitsbewertungen zu dieser Sehenswürdigkeit folgt die Durchschnittsbewertung
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