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Der Hohe Dom zu Mainz ist die Bischofskirche der Diözese Mainz und steht unter dem Patrozinium des heiligen Martin von Tours. Der Ostchor ist dem Hl. Stefan geweiht.
Der Mainzer Dom ist eine dreischiffige romanische Pfeilerbasilika mit links und rechts des Langhauses angebauten gotischen Kapellenreihen und zwei Vierungen und Chören. Die drei Türme des Westwerkes, die durch einen großen Vierungsturm mit zwei flankierenden kleinen Treppentürmen gebildet werden, verfügen über barocke Turmhelme, der Vierungsturm außerdem über eine gotische Glockenstube. Die in eine monumentale Fassade eingefassten drei Türme des Ostwerkes haben neu-romanische Turmhelme.
Der Dom gehört zusammen mit dem Dom zu Worms und dem Dom zu Speyer zu den drei großen sogenannten Kaiserdomen am Rhein.
Die Doppelchoranlage sollte die Machtfülle unterstreichen, die die Mainzer Erzbischöfe als ranghöchste Kurfürsten und Erzkanzler des Reiches in sich vereinten. Der Mainzer Dom sollte als erster Bau dieser Größe nördlich der Alpen Staatsdom des Heiligen Römischen Reiches sein.
Dem Grundriß nach hat der Dom die Form eines lateinischen Kreuzes. Von außen ist dies aber kaum zu erkennen, da sich der Dom als einzige rheinische Großkirche seine allseitige Umbauung bewahren konnte. Lediglich die Ostfassade ist unverbaut.
Der Hauptchor liegt nicht wie üblich im Osten, sondern ist, wie auch der Petersdom in Rom gewestet.
Kurz nach 975 läßt der damalige Erzbischof Willigis (zugleich Erzkanzler des Reiches) mit dem Bau beginnen. Am Tage der Einweihung im Jahre 1009 wird der Bau jedoch durch einen Brand zerstört.
Erzbischof Bardo (1031 - 1051) führt das Werk seines Vorgängers fort, so daß in Gegenwart des Kaisers (Konrad II.), 1036 der Dom endlich eingeweiht werden kann.
Kaiser Heinrich IV., der zuvor auch schon den Dom zu Speyer hatte umbauen lassen, beginnt mit dem Aufbau des wiederum zerstörten Domes. Er läßt die Ostapsis errichten, kurz darauf (1106) stirbt der Kaiser jedoch, die Arbeiten werden eingestellt.
Erzbischof Adalbert v. Saarbrücken (1110 - 1137) lässt die romanische Doppelstockkapelle, die Gotthard-Kappelle, als Palastkappelle der Erzbischöfe neben dem Dom errichten.
Die unruhigen Zeiten sind Ursache dafür, daß der Dom in den nächsten Jahrhunderten mehrfach durch Kriege und Brände zerstört wurde. Letztlich wurde erst am 4. Juli 1239 auch das Westwerk eingeweiht. Zur selben Zeit erschafft der Naumburger Meister einen gotischen Westlettner, der eine Weltgerichtsdarstellung zeigt. 1682 wird er abgebrochen und durch barocke Choretten ersetzt, von denen heute nur noch die Teile zum Querhaus vorhanden sind.
Ab 1279 werden die Langhausseiten des Domes nach und nach durch gotische Seitenkappellen ergänzt.
Der durch Blitzeinschlag 1767 abgebrannte große westliche Vierungsturm wird von Franz Ignaz Michael Neumann, dem Sohn des berühmten Balthasar Neumann 1769 mit einem steinernen Turmhelm versehen, dem der Mainzer Dom bis heute sein charakteristisches Bild zu verdanken hat.
In den Zeiten der Mainzer Republik war der Dom ein Heerlager und wurde erst in der Zeit von Bischof Colmar seiner ursprünglichen Bestimmung wieder zugeführt.
1875 wurde durch P.J.H. Cuypers der heutige neu-romanische östliche Vierungsturm geschaffen. Das Werk Cuypers' war der Abschluss einer längeren Bauphase am Ostwerk mit vielen Zwischenlösungen (unter anderem Eisenkuppel von Georg Moller), nachdem das alte Ostwerk des Domes der der Beschießung der Stadt durch die Preußen 1793 zerstört worden war.
Im Zweiten Weltkrieg ist Mainz mehrmals Ziel verheerender Luftangriffe. Im August 1942 erhält der Dom mehrere Treffer und brennt aus. Die Renovierungsarbeiten nach dem Kriege ziehen sich bis 1960 hin, als der Dom wieder eingeweiht werden kann.
Im Laufe der Zeit fanden im Dom sieben Königskrönungen statt. Im Hoch- und Spätmittelalter war Aachen der anerkannte Krönungsort, eine Krönung in Mainz war nur Notbehelf und wurde von den politischen Gegnern als Formfehler betrachtet, der die Krönung ungültig machte.
: Die Lulluskrypta unter der westlichen Vierung (benannt nach Erzbischof Lullus († 786) wurde 1927/28 erbaut und dient seither als Grablege der Mainzer Bischöfe.
:Hier ruhen unter anderem
:* Ludwig Maria Hugo († 1935)
:* Albert Stohr († 1961)
:* Hermann Kardinal Volk († 1988)
:* Weihbischof Josef Maria Reuss († 1985)
: Die Ostkrypta bestand schon im Mittelalter, wurde aber später schon zur Zeit der Gotik eingeebnet, um dem Dom ein durchgehendes Niveau zu verschaffen. 1877 wurde sie wiedererichtet.
: Diese dient dem Gedenken derer die in besonderer Weise mit dem Bistum Mainz verbunden sind, insbesondere der Mainzer Heiligen, für die in der Ostkrypta ein Schrein geschaffen wurde. Zu den bedeutenden Mainzer Heiligen gehört neben Bonifatius auch die Hl. Hildegard von Bingen.
: Direkt gegenüber der Ostkrypta befindet sich ein kleiner Gang, welcher zu sogenannten Nassauer Kappelle führt. Diese 1417 errichtete Kappelle war ursprünglich doppelgeschossig, ragte also ins Mittelschiff des Domes herein. Heute existiert nur noch der unterirdische Teil, welcher eine Grablegungsszene enthält.
Der Mainzer Dom verfügt über eine der kompliziertesten Orgelanlagen. Dem Denkmalschutz Rechnung tragend, wurden die Orgelwerke möglichst unscheinbar in den Kirchenraum eingefügt. Die Orgeln des Mainzer Doms haben 114 Register mit 7986 Pfeifen.
Dabei gliedert sich die Orgelanlage in drei große Teile
Aus den einzelnen Einzelbewertungen über diese Sehenswürdigkeit folgt die Durchschnittsbewertung
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