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Das Rathaus der Stadt Mainz wird von den Mainzern auch nach dem damaligen Oberbürgermeister Jockel Fuchs als Fuchsbau bezeichnet.
Der Rathaus am Rheinufer unweit der Theodor-Heuss-Brücke gelegen, wurde von Arne Jacobsen und Otto Weitling im Jahr 1966/1970 entworfen und von 1970 bis 1974 gebaut, bildet mit dem Hilton-Hotel und der Rheingoldhalle einen aus der Moderne stammenden Komplex.
Das neue Selbstbewusstsein der Stadt seit 1962 drückte sich auch in neuen Gebäuden für die Verwaltung aus. Schon zwei Jahre vor den Eingemeindungen beschloss die Mehrheit des Stadtrats den Bau eines neuen Rathauses am Rheinufer. Um das Rathaus und seinen Standort hatte es bereits eine jahrelange Kontroverse gegeben, die z.T. bis in die 30er Jahre zurückreichte. Ein eigentliches Rathaus hatte es in dem seit 1462 von den Vertretern des Erzbischofs und Kurfürsten regierten Mainz nämlich nie gegeben. Der Stadtrat residierte über die Jahrhunderte in verschiedenen Gebäuden, die meistens als "Stadthaus" firmierten. Nachdem die Debatte Ende der 50er wieder aufgeflammt war, wurden u.a. der erweiterte Pulverturm, das Kurfürstliche Schloss oder das Gelände "Am Brand" vorgeschlagen, in dessen unmittelbarer Nähe das Rathaus nach dem Entwurf des dänischen Architekten Arne Jacobsen schließlich auch gebaut wurde. Es wurde in ein Gesamtkonzept aus dem Einkaufszentrum "Am Brand" und der neuen Rheingoldhalle, dem Nachfolgebau der zerstörten Stadthalle aus der Gründerzeit, eingebunden. Aber auch als der Bau und der Standort beschlossen waren, gingen die Diskussionen weiter, diesmal entzündeten sie sich an den Kosten und der Architektur des als moderner Kontrapunkt zum Stadtkern konzipierten Baus. Nichts desto trotz wurde das neue Rathaus am 31. Dezember 1973 eingeweiht.
Für den gesamten Rathaus-Komplex inklusive Rathausplateau und Brückenturm wurden 1969 45 Mio. DM veranschlagt. 1973, ein Jahr vor der Fertigstellung, wurden bereits 67 Mio. DM kalkuliert. Letztendlich sollte der Rathauskomplex die Stadt Mainz 80 Mio. DM kosten.
Neben der normalen Nutzung als Rathaus für die Stadt Mainz, können der Ratsaal und das Foyer auch als Forum für Musik, Literatur und Ausstellungen genutzt werden.
Die Konferenzräume im Rathaus tragen die Namen der Partnerstädte von Mainz. Die darin enthaltene Bestuhlung stammt ebenfalls von Arne Jacobsen und ist, wie das Rathaus, denkmalgeschützt. Die Stühle, insgesamt 460, gehören zur Serie 7 die Jacobsen in den 1950er Jahren entworfen hat. Modell 3107 ist ohne und Modell 3207 mit Armlehne. Beide Typen sind mit braunem Leder überzogen.
Das Rathaus sowie die Innenausstattung, darf nur mit Genehmigung eines Architektenbüros, welches die Rechte an den Werken von Arne Jacobsen vertritt, umgestaltet werden.
Der Rathausplatz wurde ein Jahr nach dem Tode von Jockel Fuchs in Jockel-Fuchs-Platz umbenannt.
Auf dem Platz befindet sich die Skulptur Lebenskraft aus Aluminiumstäben die spiralförmig angeordnet sind. Entworfen wurde sie von Andreu Alfaro aus der Partnerstadt Valencia im Jahr 1979 welche dann im September 1982 vor dem Rathaus aufgestellt wurde. Das Objekt hat eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Symbol der XX. Olympischen Sommerspiele von 1972 in München aufweist, allerdings hier in dreidimensionaler Form. Bei einer im Jahr 2006 durchgeführten Renovierung des Rathauses und der Skulptur wurde diese allerdings nicht wieder in der ursprünglichen Ausrichtung (der erste Stab stand auf "1-Uhr-Stellung", jetzt ist er auf 4-Uhr-Stellung) aufgestellt.
In Richtung Rhein und Rheingoldhalle befindet sich die Skulptur Schlüssel des Stundenschlägers von Hans Arp, welche von der Landesregierung Rheinland-Pfalz der Stadt Mainz am 18. Dezember 1974 geschenkt wurde.
Unter dem terrassenförmigen Platz befindet sich ein öffentliches Parkhaus. Mehrere gläserne Aufzüge verbinden das Parkhaus mit dem Platz. Die Rathausbrücke (eine Fußgängerbrücke) überspannt die Rheinstraße und führt zum Brand-Zentrum, einem Geschäfts- und Einkaufszentrum in der Mainzer Innenstadt. Den dem Rathaus gegenüberliegenden Brückenkopf bildet der ebenfalls vom Architektenteam Jacobsen und Weitling gebaute Brückenturm. Nutzer der von der Brücke zugänglichen Etage ist die Touristikzentrale der Stadt, der darüberliegenden Etagen die städt. Liegenschaftsverwaltung sowie die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Mainz (GVG).
Von den vorliegenden Einzelbewertungen über diese Attraktion ergibt sich die durchschnittliche Bewertung
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