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Der Holzturm in Mainz ist ein mittelalterlicher Stadtturm, dessen heutiges gotische Erscheinungsbild aus dem beginnenden 15. Jahrhundert stammt. Namensgebend für das Gebäude war der im direkten Umfeld am Rhein liegende Holzstapelplatz der Stadt Mainz. Zusammen mit dem Eisenturm und dem Alexanderturm ist er einer der drei heute noch existierenden Stadttürme der Mainzer Stadtmauer.
Der Holzturm diente - ebenso wie der Eisenturm - im Rahmen der Stadtbefestigung als Wachturm und Stadttor und später als Gefängnis. Im 2. Weltkrieg wurde er schwer beschädigt und 1961 zur 2000 Jahr-Feier der Stadt originalgetreu rekonstruiert. Heute beherbergt der Holzturm verschiedene Initiativen und Vereine.
Die Stadt Mainz hatte bereits seit spätrömischer Zeit eine eigene Stadtbefestigung mit Mauer, Türmen und Stadttoren. Kurz vor dem Fall des Limes 259/260 nach Christus wurde der erste Mauerring um die Stadt Moguntiacum errichtet. Nicht lange nach 350 n. Chr. wurde die Stadtmauer des spätantiken Moguntiacum im Zuge der Aufgabe des Legionslagers deutlich verkürzt und unter Verwendung älteren Baumaterials (Spolien) ausgebaut und verstärkt. Nach dem Abzug der Römer kam es vor allem in merowingischer und karolingischer Zeit zu Ausbesserungsarbeiten an der römischen Stadtmauer. Es entstand die in der Mainzer Stadtarchäologie als "römisch-karolingisch" bezeichnete Stadtmauer.
Die Kontinuität der frühmittelalterlichen Stadtbefestigung wurde aber 1160 drastisch unterbrochen. Nachdem Mainzer Bürger nach langanhaltendem Streit mit ihrem Erzbischof Arnold von Selenhofen (und dem staufischen Kaiser Friedrich I. Barbarossa) diesen erschlugen, verhängte Kaiser Friedrich I. 1163 zur Strafe die Reichsacht über die Stadt. Ihre Stadtmauer mitsamt den Stadttürmen wurde geschleift (nach einigen Historikern beschränkte man sich dabei allerdings auf die Zerstörung der Tortürme).
Da die Stadt Mainz ein wichtiger politischer und strategischer Verbündeter im Kampf der Staufer gegen die Welfen um die Vorherrschaft in Deutschland war, wurde bereits um 1190/1200 die Erlaubnis zum Neuaufbau einer Stadtbefestigung erteilt. Mit der Eingliederung des bis dahin selbstständigen Vorortes Selenhofen in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts in das befestigte Stadtgebiet wurde der Vorgängerbau des Holzturms, der so genannte Neuturm, errichtet. Er ersetzte als Befestigungs- und Torturm die bis dahin dort vorhandene romanische Wingertspforte.
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